Das Projekt FutureWork360, das Hemminger Engineering im Rahmen der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" für das Fraunhofer Institut durchgeführt hat, ist powered by NavVis Technologie.
Hemminger Engineering mit Sitz in Esslingen bietet vielfältige Dienstleistungen im Bereich der Geodatenerfassung und Geodatenauswertung an. Das Unternehmen ist seit mehr als 50 Jahren im Geschäft und hat Kunden aus der Automobilindustrie, der Energiewirtschaft, dem öffentlichen Sektor und vielen anderen Bereichen.
"Die Herausforderungen in der Vermessungsbranche bestehen heute darin, Daten sehr schnell und genau zu erfassen und dem Kunden zugänglich zu machen", erklärt Christoph Wintrup, Geschäftsführer von Hemminger Engineering.
"Natürlich, NavVis Technologie hilft uns dabei, genau das zu tun: Daten für unsere Kunden schnell und präzise zu erfassen und sie kurz darauf zur Verfügung zu stellen."
Ein aktuelles Projekt powered by NavVis ist FutureWork360, das Hemminger Engineering für das Fraunhofer Institut in Stuttgart im Rahmen der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" durchgeführt hat.
FutureWork360 nutzt eine digitaler Zwilling , um die Koordination von Forschungsprojekten in den Bereichen Fertigung, Technik und Automatisierung zu verbessern. Eine bessere Kommunikation zwischen den Forschern ist nun möglich - unabhängig von Zeit und Ort - und gleichzeitig werden Innovationen einem breiteren Publikum bekannt gemacht und die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit gefördert.
"Das Ziel war es, eine geschäftliche und wissenschaftliche Kommunikation zwischen mehreren Partnern, insbesondere der französischen Kunststoffverarbeitungsindustrie, aufzubauen und sie in einer gemeinsamen virtuellen Umgebung zusammenzubringen", sagt Christoph.
"Mit dem Abschluss dieses Projekts kann der Kunde nun Technologien zeigen und demonstrieren, ohne dass jemand vor Ort sein muss."
Gerade jetzt, angesichts der Coronavirus-Krise, suchen Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen nach neuen Ansätzen für die wissenschaftliche und technische Kommunikation. Futurework360 hat großes Potenzial, die Auswirkungen abzumildern.
Marcel Döring ist Innovationsmanager bei Hemminger Engineering und der Spezialist, der für das Projekt FutureWork360 federführend zwei Standorte des Fraunhofer Instituts gescannt hat.
"Wenn wir an dem Ort ankommen, an dem wir mit der Kartierung beginnen wollen, können wir das NavVis VLX Wearable Mapping System innerhalb von 5 Minuten einrichten und direkt mit dem Scannen beginnen. Wir sind unglaublich schnell", sagt Marcel.
"Und am Ende des Tages haben wir dann Punktwolken, die für die meisten Anwendungsfälle eine ausreichende Qualität aufweisen. Ich würde schätzen, dass wir mehrere tausend Quadratmeter pro Tag mit NavVis VLX."
Von Bedeutung ist auch die Art und Weise, in der NavVis M6 und NavVis VLX sich beim Scannen im Feld gegenseitig ergänzen können.
"Wir verwenden lieber NavVis M6, wenn das Gelände umfangreicher ist, zum Beispiel bei der Kartierung großer Hallen", sagt er.
"Aber die Kombination beider Systeme ist sinnvoll, wenn wir Treppenhäuser oder enge technische Leitstellen absuchen. Oder wenn wir nur wenig Zeit für die Arbeit haben und alle unsere verfügbaren Werkzeuge zum Einsatz kommen."
Neben der 3D-Vermessung erforscht Hemminger Engineering auch Innovationen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Die neueste Entwicklung ist die automatische Platzierung von Points of Interest (POI) in NavVis IVION Core (früher bekannt als NavVis IndoorViewer), bei dem Objekte im digitalisierten Gebäude automatisch erkannt und als POIs gesetzt werden.
"Die Software fügt den POIs spezifische Metadaten hinzu", erklärt Marcel, "wie z. B. Links zu einer Website oder einen Link zu einem Geschäft, und der Kunde hat eine angereicherte NavVis IVION Kerninstanz."
FutureWork360-Projekts ist nur eins der vielen erfolgreichen Projekte des Ingenieurbüros Hemminger:
Christoph Wintrup: "Das Indoor-Mapping-Geschäftsmodell in unserem Unternehmen entwickelt sich so, dass wir die Daten nicht nur für die 3D-Modellierung nutzen, sondern auch für ganz andere Anwendungen - zum Beispiel für Marketing, Visualisierung und Training."
Das Unternehmen kann mehr Projekte übernehmen und diese viel schneller abschließen als zuvor:
"Heute können wir mehr Projekte übernehmen", fährt Christoph fort. "Wir können sie in kürzerer Zeit realisieren, weil das Scannen schneller ist als früher und die Zeit vor Ort verkürzt. Außerdem können wir viel mehr Daten aus dem Mapping ableiten und über die reine 3D-Modellierung hinaus zusätzliche Dienstleistungen anbieten."
Aber am Ende wird die wichtigste Kennzahl die Kundenzufriedenheit sein. Und das ist sicherlich bei allen Beteiligten von FutureWork360 der Fall.
"Es ist das erste Mal, dass eine digitaler Zwilling als alternative Kommunikationsform eingesetzt wird", erklärt Projektleiter Dr. Stephan Wilhelm vom Fraunhofer Institut.
"Im Moment sind die Menschen nicht in der Lage zu reisen und werden gebeten, jeden direkten Kontakt zu vermeiden. Mit Hilfe von Web-Sitzungen und einer virtuellen Tour können sie so gut wie möglich an einem Projekt weiterarbeiten.
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