Erfahren Sie, wie Harald Saeger, Senior Account Executive und Mann mit vielen verborgenen Talenten, seine lebenslange Leidenschaft für die Vermessung in eine beeindruckende Karriere verwandelt hat.
Mein Vater war öffentlich bestellter Vermessungsingenieur Vermesser:in in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, also war das Vermessungswesen schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Meine Eltern hatten sogar ein kleines Vermessungsunternehmen mit zwei Teams von Vermessern. Ich begleitete meinen Vater oft bei seinen Einsätzen, mit Theodolit, Nivellier und allem Drum und Dran. Dennoch entschied ich mich nach dem Schulabschluss für eine militärische Laufbahn. Es dauerte jedoch nicht lange, bis ich merkte, dass dies nicht mein Weg war, und ich besann mich auf meine Wurzeln und schrieb mich an der Universität in Bonn ein, um Geodäsie zu studieren. Nachdem ich eine Ausbildung als Vermesser:in erfolgreich abgeschlossen hatte, beschloss ich, wieder zu studieren. Im Jahr 2003 schloss ich mein Studium der Geodäsie an der Universität Bochum ab, wo ich auch eine Zeit lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war.
Nach dem Studium konnte ich mir eine Stelle als Vertriebsingenieur bei Leica Geosystems im Verkauf von 3D-Laserscannern sichern. Ich erinnere mich noch gut daran, was mir damals den Job verschafft hat (neben meinem technischen Fachwissen aus meiner Ausbildung und meinem Studium natürlich): Meine Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich zu erklären - etwas, das mich auch heute noch auszeichnet.
Neben Leica Geosystems habe ich zwei Jahre lang weitere Erfahrungen bei Zoller und Fröhlich gesammelt und bin seit NavVis im Januar 2021.
Lustigerweise feiere ich bereits mein 20-jähriges Jubiläum im Bereich des 3D-Laserscannings genau in dem Jahr, in dem NavVis sein 10-jähriges Jubiläum feiern wird. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, wenn man Spaß hat!
In den Anfängen des 3D-Laserscannings wussten nur wenige Geodäten, geschweige denn kommerzielle Unternehmen, was eine Punktwolke ist, geschweige denn, was man damit machen kann. Es gab Zeiten, in denen meine Kollegen und ich tagelang darüber diskutierten, wie viele Scannerpositionen wohl in eine Softwareanwendung geladen werden könnten. 50? 200? Oder sogar noch mehr? Wir wussten es nicht, und so haben wir es eines Tages einfach selbst ausprobiert - Stichwort: Versuch und Irrtum! Manchmal waren die Ergebnisse brauchbar, manchmal nicht so sehr, aber die Entwicklung war nicht mehr aufzuhalten.
Das Gleiche galt auch für eine Vielzahl von Anwendungen. Bisher hatte kaum jemand Erfahrung mit dieser neuartigen Technologie namens Laserscanning. Und auch hier haben wir viel ausprobiert. Ich erinnere mich noch an Scans unter Tage in 1.600 m Tiefe, an Tatort-Scans, an das Scannen einer Schweineleber für ein universitäres Forschungsprojekt, an Scans historischer Kellergewölbe, bei denen ich manchmal auf dem Kopf stehend scannen musste, bis hin zu den zunehmend normalen Anwendungen in Gebäuden oder Infrastrukturprojekten.
Was die heutigen Herausforderungen angeht, so hilft mir meine Erfahrung in einer Vielzahl von Projekten und Branchen insofern, als ich den Einsatz unserer NavVis VLX sehr genau einschätzen kann, genau wie meine Kollegen. Wir können unseren Interessenten und Kunden schnell und fundiert aufzeigen, für welche Anwendungen die NavVis VLX am besten geeignet ist.
Insbesondere meine umfangreiche Erfahrung mit stationären Scanningsystemen hilft mir, den Return on Investment des NavVis Systems sehr genau zu berechnen. In der Regel ist der Sensor bei bestimmten Projekten NavVis VLX Sensor bei bestimmten Projekten fünf- bis zehnmal schneller als herkömmliche stationäre Scanner, und das gilt nur für die Datenerfassung. Dabei berücksichtige ich noch nicht einmal die zusätzlichen Vorteile der Cloud-Verarbeitung und des geringen bis gar nicht vorhandenen Registrierungsaufwands. Bei Beispielrechnungen für unsere Kunden habe ich festgestellt, dass allein die Zeitersparnis bei der Datenerfassung eine Investition in den NavVis VLX.
Wir alle lernen jeden Tag dazu. Das gilt natürlich auch für mich. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich technisch gesehen sehr schnell mit den Grundlagen von mobiles Mapping vertraut gemacht habe. Nachdem ich mit der Unterstützung meiner Kollegen einige Projekte durchgeführt habe, um die Umsetzung dieser Technologie in Theorie und Praxis zu üben, ist es für mich ein Selbstläufer geworden. Die Erfassung der Daten ist unkompliziert und die Verarbeitung und Bereitstellung der Daten in NavVis IVION ist größtenteils vollautomatisch.
Dennoch war es für mich persönlich schwer, vor allem als Vermesser:in und damit "verdammt", immer absolute Genauigkeit anzustreben (und das sage ich jetzt mit einem Augenzwinkern, aber fragen Sie meine Frau nach Details ...), anfangs vom "Millimeterdenken" wegzukommen. Jahrelang ging es beim Scannen darum, wie schnell ein Scanner ist, welche Auflösung er hat und welche Reichweite und 3D-Punktgenauigkeit er liefern kann. Ich bin sozusagen mit diesen Werten, Fakten und Zahlen aufgewachsen, und ich musste mich umstellen und lernen, genauer hinzuschauen, was der jeweilige Anwendungsfall erfordert, und mich nicht nur an Spezifikationen und Zahlen zu klammern.
Schließlich kann man fast alle Projekte auch mit stationären Scannern erledigen. Das war auch bei vielen Kunden schon immer so. Meine Aufgabe ist es, für unsere Kunden und Interessenten herauszufinden, ob diese Projekte durch den Einsatz von Technik wesentlich wirtschaftlicher abgewickelt werden können. NavVis Technologie.
Im Laufe der Jahre hat sich das Scannen als "Must-Have"-Technologie für bestimmte Anwendungen etabliert, zumindest sehe ich das so. Das bedeutet, dass die Anforderungen der meisten Anwendungen, zumindest derjenigen, die bekannt und alltäglich sind, sehr genau definiert werden können. Damit ist für alle Beteiligten klar, welches Ergebnis in welcher Qualität und in welchem Zeitrahmen geliefert werden muss, und manchmal müssen hier alte Denkmuster aufgebrochen und neue Wege beschritten werden.
Nehmen wir 2D-Baupläne oder sogar 3D-Modelle bis zu LOD200-300, sicherlich immer noch eine der häufigsten Anwendungen für 3D-Laserscanning. Gerade in diesem Bereich nehmen die Projekte hinsichtlich der zu scannenden Fläche immer weiter zu. In diesem Fall ist der Einsatz eines NavVis VLX macht in diesem Fall auf jeden Fall Sinn und ist um ein Vielfaches schneller als der Einsatz von stationären Scannern. Und Zeit ist, wie wir alle wissen, eines der wertvollsten Güter, die wir als Menschen und damit auch als Unternehmen haben.
Persönlich musste ich feststellen, dass wir bei NavVis sicherlich nicht den genauesten oder - im Hinblick auf Messrate- den schnellsten 3D-Laserscanner auf dem Markt haben. Aber was wir anbieten, ist bei weitem die beste Gesamtlösung für die meisten alltäglichen Anwendungen. Aber wie gesagt - wir alle lernen jeden Tag etwas Neues, und ich freue mich immer, wenn ich Interessenten von genau diesen Fakten überzeugen kann.
Dem Roten Kreuz fehlte noch ein Scan als Grundlage für die Modellierung eines Rettungswagens. Diesen angeforderten Scan haben wir dann in Herford durchgeführt und da wir sehr schnell fertig waren, haben wir die Gelegenheit genutzt, auch die gesamte Wagenhalle zu scannen.
NavVis für das DRK im Kreis Herford an der Leitstelle + Feuerwehrzentrale in Hiddenhausen - YouTube
Ein weiteres Projekt war die Unterstützung eines internationalen Wochenendseminars, ebenfalls mit dem Schwerpunkt VR-Technologie. Hier simulierte das Rote Kreuz in beeindruckender Detailtreue verschiedene Unfallszenarien, die wir dann mit der VR-Technologie abbildeten. NavVis VLX. Die Daten stehen dem Roten Kreuz nun zur Verfügung, um neue Mitarbeiter virtuell zu schulen. Es erstaunt mich immer wieder, welche unglaublichen Möglichkeiten die VR-Technologie bietet und wie genial sie durch die Laserscanning-Technologie unterstützt werden kann. Es ist spannend zu sehen, wie schnell diese Entwicklung voranschreitet.
In unserem DACH-Nord-Team arbeiten wir sehr eng zusammen, auch wenn wir über ganz Deutschland verteilt sind. Wir nutzen alle möglichen Kanäle, um uns digital auszutauschen, auch innerhalb der gesamten DACH-Region. Wir treffen uns hier mindestens zweimal pro Woche virtuell.
Besonders gut gefällt mir, dass es Teil der allgemeinen Philosophie ist NavVis Philosophie ist, einen regen Austausch zwischen den Abteilungen zu pflegen. So weiß ich immer, an wen ich mich wenden kann, wenn ich eine konkrete Frage habe. Dementsprechend ist es selbstverständlich, dass nicht nur ich, sondern umgekehrt auch meine Kollegen gerne Antworten und Hilfestellungen geben.
Seit meinen Anfängen in einem traditionellen Büro Vermesser:in über die Universität bis hin zur Arbeit in der 3D-Laserscanning-Branche war ich schon immer fasziniert von neuen Technologien und ihren Möglichkeiten, die jeden Tag zuzunehmen scheinen. Als ich während meines Studiums zum ersten Mal mit einem Laserscanner in Berührung kam, konnte ich meinen Augen kaum trauen.
Bisher kannte ich nur die üblichen Vermessungswerkzeuge, die für bestimmte Anwendungen immer noch ihre Berechtigung haben, aber plötzlich hat sich eine ganz neue Welt aufgetan. Ich stelle einen Kasten irgendwo hin, er macht etwas Rauschen und Licht, und wie von Geisterhand erscheint auf meinem Computerbildschirm eine Wolke von Punkten, die die Umgebung darstellt. Ist das nicht unglaublich?
Ich wollte mehr darüber wissen und habe seither zusammen mit meinen Kollegen über viele Jahre hinweg zahlreiche Dinge ausprobiert. Was kann gescannt werden? Wie weit kann man scannen? Welche Mindestauflösung kann man erreichen und welche Genauigkeit ist zu erreichen? Wird der Scanner auch in meiner Sauna funktionieren?
"Ich bin überzeugt, dass es mit NavVis Technologie noch unzählige Anwendungen gibt, die ich noch nicht entdeckt habe, und ich freue mich jeden Tag darauf, zu entdecken, was noch alles möglich ist. Für mich ist NavVis ist der Inbegriff des Scannens der nächsten Stufe."
Vor langer Zeit habe ich gut acht Jahre lang ehrenamtlich einen Großteil meiner Zeit als Vorstandsmitglied, Direktor und Trainer eines Kinderzirkus verbracht. Natürlich hat mir die Arbeit mit diesen Kindern und Jugendlichen am meisten Spaß gemacht, wobei der Schwerpunkt auf Jonglieren und Einradfahren lag.
In manchen Fällen organisierte ich zusammen mit anderen Freiwilligen bis zu sieben Übungsgruppen, 130 Kinder und Jugendliche, 25 Trainer und mehrere Veranstaltungen pro Jahr mit manchmal Hunderten von Zuschauern. Dazu haben wir die nötige technische Ausrüstung gekauft und aufgebaut, einige Requisiten angeschafft, uns um die Finanzen sowie das Wohlbefinden der kleinen Künstler gekümmert (und auch um ihre kleinen Wehwehchen, wenn etwas schief ging).
Das war eine großartige Zeit in meinem Leben, und ich grüße immer noch jeden Freiwilligen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich in seiner Gemeinde ehrenamtlich zu engagieren, denn oft bekommt man mehr davon, als man gibt.
Heute freue ich mich sehr, für eine Technologie werben zu können, die in jeder Hinsicht an Magie grenzt.
Möchten Sie sich Harald in einem flexiblen, dynamischen und inspirierenden Arbeitsumfeld anschließen? Sehen Sie sich unsere offenen Stellen an, wir stellen in allen Abteilungen ein!