Zusammenarbeit ist in der Baubranche unerlässlich, aber aufgrund der Komplexität der Projekte und der vielen beteiligten Auftragnehmer und Interessengruppen, die oft nur wenig miteinander zu tun haben, kommt sie oft zu kurz. Mangelnde Zusammenarbeit oder fehlende Kommunikation zwischen Teams kann jedoch zu Projektverzögerungen, Fehlern und erhöhten Kosten führen.
Das Weltwirtschaftsforum geht davon aus, dass die mangelnde Zusammenarbeit einer der Hauptgründe dafür ist, dass bei 98 % der Megaprojekte Kostenüberschreitungen von mehr als 30 % auftreten. Nach Angaben der Organisation dauern 77 % der Projekte 40 % länger als der ursprüngliche Zeitplan.
Digitale Technologien - einschließlich Building Information Modeling (BIM), gemeinsame Plattformen und mobiles Mapping - können die Zusammenarbeit im Baugewerbe jedoch erheblich verbessern. Über gemeinsame Plattformen können mehrere Beteiligte auf aktuelle Informationen zu Bauprojekten zugreifen. Dies bedeutet, dass eine globale Zusammenarbeit über zahlreiche Projekte hinweg nun möglich ist, wobei die Beteiligten nicht mehr durch den physischen Zugang zu einer Baustelle eingeschränkt sind.
Damit die Technologie jedoch in bedeutendem Umfang wirksam werden kann, ist eine größere Akzeptanz in der Bauindustrie erforderlich.
Warum die Zusammenarbeit bei Bauprojekten eine Herausforderung ist
Das Baugewerbe gilt in der Regel als eine der am wenigsten digitalisierten Branchen und führt neue Technologien langsamer ein als viele andere Sektoren. Dies ist auf mehrere besondere Herausforderungen zurückzuführen. In der Vergangenheit fehlte es den Computern an der erforderlichen Verarbeitungsleistung für virtuelle Modelle, die riesige Datensätze enthalten und häufig unstrukturiert sind.
Dennoch hat die Technologieimplementierung in der Branche in den letzten Jahren aufgrund von Fortschritten bei den Verarbeitungskapazitäten, dem Cloud-Computing und dem Internet der Dinge (IoT) zugenommen. Nach Angaben von GlobalData werden die Ausgaben der Bauindustrie für das IoT bis 2027 33 Mrd. USD erreichen.
Eine weitere Herausforderung, mit der die Branche konfrontiert ist, besteht darin, dass getrennte Teams von Auftragnehmern, die oft auf mehreren Baustellen arbeiten, eine "Silo"-Mentalität haben, die zu unkoordinierter Arbeit und mangelnder Transparenz bei Projekten mit unterschiedlichen Prioritäten führen kann. In einer wettbewerbsintensiven Branche kann es außerdem vorkommen, dass verschiedene Auftragnehmer zu bestimmten Zeitpunkten in ein Projekt einsteigen, ihre Aufgaben erfüllen und wieder abreisen, ohne dass es zu einer Interaktion mit anderen Teams kommt.
Darüber hinaus kann es zu einem Mangel an Kommunikation zwischen den Architektur- und Ingenieurteams und den Generalunternehmern kommen, was zu Unsicherheiten beim Verständnis des Projektfortschritts führt.
Dieser Mangel an Zusammenarbeit ist häufig auf die Beschränkung des Informationsaustauschs zwischen allen Auftragnehmern und Beteiligten während eines Projekts zurückzuführen, einschließlich der eingeschränkten Besuche von Architekten und Ingenieuren vor Ort.
Und schließlich kann ein Mangel an Transparenz zwischen den gängigen Datenumgebungen für Bauprojekte - einschließlich 3D-Modellvisualisierungstools, Kollisionserkennung, Fortschritts- und Kostenüberwachung - dazu führen, dass Projektinformationen nicht regelmäßig aktualisiert werden und Kollisionen bei der Arbeitsbelastung unentdeckt bleiben.
Die Vorteile gemeinsamer digitaler Plattformen im Bauwesen
Es hat sich gezeigt, dass digitale Technologien und 3D-Modellierung die Visualisierung und Klarheit zwischen verschiedenen Teams verbessern. Dies muss jedoch über eine zugängliche Plattform erfolgen, die nicht nur von mehreren Teams gemeinsam genutzt werden kann, sondern auch leicht verständlich ist.
Technologien wie Software und Cloud-basierte Tools ermöglichen es Baufachleuten verschiedener Disziplinen, bei mehreren Projekten an unterschiedlichen Standorten zusammenzuarbeiten und Informationen effizienter auszutauschen.
Mit cloudbasierter Projektmanagement-Software können Teams beispielsweise Projektzeitpläne, Budgets und andere wichtige Projektinformationen in Echtzeit gemeinsam nutzen und aktualisieren. Dies trägt zur Rationalisierung von Projekten bei und schafft mehr Klarheit für alle Beteiligten.
Digitale Technologien wie BIM und 3D-Modellierung helfen den Teams, potenzielle Probleme zu erkennen und notwendige Änderungen frühzeitig im Entwurfsprozess vor Baubeginn vorzunehmen. Der Einsatz von mobiles Mapping Technologien und Laserscanning ermöglicht die Aktualisierung von Projektinformationen während der Bauphase, indem räumliche Daten erfasst werden, um eine genaue digitale Darstellung der Baustelle mit den neuesten Informationen zu erstellen. Durch erneutes Scannen kann dann der Projektfortschritt im Laufe der Zeit dokumentiert werden.
Fachleute für mobiles Mapping Technologien
NavVis ist ein anerkannter Marktführer im Bereich der fortschrittlichen Reality Capture Technologie. Das Unternehmen hat innovative Produkte und Anwendungen entwickelt, um reale Umgebungen mit Präzision zu erfassen und sie in vollständige digitale Darstellungen zu verwandeln, einschließlich Baustellen.
Durch den Einsatz von Systemen zur gleichzeitigen Lokalisierung und Kartierung (SLAM), die qualitativ hochwertige Daten mit der Genauigkeit von vermessungstauglich generieren, bieten NavVis Technologien ein beispielloses Niveau der Visualisierung von Baustellen. NavVis VLX ist ein mobiles Mapping System, das umfassende Punktwolkendaten in vermessungstauglich Qualität und 360°-Panoramabilder einer Baustelle erfasst - und das bereits in der Frühphase. Reality Capture wird schnell und mit hoher Genauigkeit erreicht, unabhängig davon, wie komplex das Gelände ist.
Geodaten und Bilder werden innerhalb von Sekunden über die Cloud auf die PlattformNavVis IVION hochgeladen, auf die über einen Standard-Webbrowser zugegriffen werden kann.NavVis IVION Core ist eine Reality Capture Plattform, die von Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Technik und Bauwesen(AEC) sowie Vermessung und Laserscanning genutzt werden kann. Die gemeinsam nutzbare Plattform verbessert die Zusammenarbeit und ermöglicht eine effektive Verwaltung der gescannten 3D-Daten. Daten und Bilder können von einer Reihe von Interessenvertretern, die nicht unbedingt Experten für BIM oder virtuelles Design und Konstruktion (VDC) sind, leicht abgerufen und verstanden werden.
BIM Die Technologie wurde so konzipiert, dass sie "softwareunabhängig" ist und die Kompatibilität mit Tools von Drittanbietern für die Visualisierung von 3D-Modellen, Kollisionserkennung sowie Fortschritts- und Kostenüberwachungsprogrammen gewährleistet. Das bedeutet, dass alle Beteiligten mit denselben Datensätzen arbeiten können, unabhängig davon, wo auf der Welt sie sich befinden. Der Zugang ermöglicht es Auftragnehmern und Beteiligten, während des gesamten Projekts offen zusammenzuarbeiten und Problemlösungen zu entwickeln, falls während des Baus Probleme auftreten.
Das Rescanning von Baustellen verbessert die Transparenz eines Projekts für alle Beteiligten während und nach der Übergabe und bietet eine aktuelle digitale Darstellung eines Gebäudes während seines gesamten Lebenszyklus.
NavVis Die Technologie ist dabei von entscheidender Bedeutung, da sie es den Beteiligten aus verschiedenen Fachbereichen ermöglicht, problemlos und präzise an ein und demselben Projekt zusammenzuarbeiten.
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